Hautpflege mit Säuren. Wie machen Sie es richtig?

Die Pflege muss einfach und maximal wirksam sein. Kosmetische Behandlungen mit Säuren passen ideal zu diesem Plan. Worin besteht eine solche Pflege? Wie wirkt sie? Wie werden Säuren richtig verwendet?

Bevor wir zur Sache kommen und erfahren, wie Säuren richtig verwendet werden, beginnen wir mit einer interessanten Tatsache. Nicht jeder weiß nämlich, warum Säuren eigentlich zur Hautpflege verwendet werden.

Im Jahr 1800 hat Ferdinand Hebra, der ein österreichischer Dermatologe war, eine Mischung aus Salzsäure, Essigsäure und Schwefelsäure verwendet, um die Hautverfärbungen zu entfernen. Und das war eine gute Idee! Das war nämlich ein entscheidender Moment und der Anfang der Anwendung von chemischen Peelings.

Die Hautpflege mit Säuren ist heutzutage für viele Frauen eine Erlösung.

Chemische Peelings – was ist das?

Für chemische Peelings sind Säuren notwendig. Das ist eine kosmetische Behandlung, die im Entfernen der abgestorbenen Oberhaut mithilfe von chemischen Substanzen besteht. In Abhängigkeit davon, welche Säuren verwendet werden, wird der Effekt oberflächlich oder tief sein.

Arten von chemischen Peelings:

In den Kosmetikstudios treten chemische Peelings unter verschiedenen Namen auf – Abrasion, Chemabrasion, Ablation. Alles hängt davon ab, wie stark die Wirkung ist.

Es gibt:

  • oberflächliche Peelings (sie wirken sich nur auf die Oberhaut aus);
  • mitteltiefe Peelings (sie wirken sich auf obere Hautschichten aus);
  • tiefe Peelings (sie wirken sich auf tiefe Hautschichten aus).

Säuren – Wirkung auf die Haut

Warum lohnt es sich, Säuren regelmäßig zu verwenden? Frauen lieben ihre Eigenschaften, denn ein gutes, chemisches Peeling:

  • entfernt die abgestorbene Oberhaut;
  • reguliert die natürliche Abschuppung der Haut;
  • reduziert unästhetische Hautverfärbungen, Flecken, Sommersprossen;
  • unterstützt die Behandlung von Narben;
  • reduziert Dehnungsstreifen und Falten;
  • glättet, hellt die Haut auf, verjüngt und revitalisiert.

Säuren – Arten

Chemische Peelings können unterschiedlich wirken, in Abhängigkeit davon, welche Säure Sie wählen. Unten finden Sie die populärsten Säuren, die zu chemischen Peelings verwendet werden:

  1. Shikimisäure – wird aus Anis gewonnen, hat antibakterielle Eigenschaften, reguliert die Talgproduktion, versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und beugt dem Wasserverlust vor.
  2. Mandelsäure – wird aus Mandeln, Pfirsichkernen und Kirschkernen gewonnen, ist sehr universell, wirkt eher oberflächlich und sehr zart, hat antibakterielle und abschuppende Eigenschaften, reguliert auch die Talgproduktion.
  3. Apfelsäure – wird aus unreifen Äpfeln, aber auch aus Beeren, Moosbeere, Weißdorn oder Vogelbeerbaum gewonnen, wirkt sehr zart, lindert entzündete Stellen, hellt Pigmentflecken auf und kann den Alterungsprozess verlangsamen, macht die Haut elastisch und beugt der Entstehung von Falten vor.
  4. Folsäure – wird aus Weizen, Hafer und Roggen gewonnen, ist ein starkes Antioxidationsmittel, besiegt freie Radikale, verlangsamt den Alterungsprozess, entfernt unästhetische Verfärbungen und schützt vor schädlichen Sonnenstrahlen.
  5. Glykolsäure – wird aus Zuckerrohr gewonnen, wirkt in einer niedrigen Konzentration feuchtigkeitsspendend und leicht abschuppend, glättet und unterstützt die Regeneration der Haut, reinigt sehr gut die Haut, behandelt die Akne, entfernt die Hautverfärbungen und beschleunigt die Zellerneuerung.
  6. Azelainsäure – wird aus Vollkornprodukten gewonnen, schadet der Haut nicht, wirkt antiseptisch, behandelt die Akne, beugt der Entstehung von Pickeln und Pusteln vor, besiegt Bakterien, reguliert die Talgproduktion und entfernt unästhetische Verfärbungen.
  7. Milchsäure – wird aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen, beugt dem Wasserverlust vor, wirkt leicht abschuppend, hat antibakterielle Eigenschaften und verlangsamt den Alterungsprozess.

Welche Säure sollten Sie wählen?

Die Hautpflege mit Säuren ist nur dann wirksam, wenn Säuren den Bedürfnissen Ihrer Haut entsprechen. Das ist sehr wichtig, denn die falsche Anwendung von Säuren kann Reizungen, Rötungen und Juckreiz verursachen.

Säuren müssen Sie an Ihren Hauttyp anpassen:

  1. Trockene Haut – Milchsäure mit Hyaluronsäure,
  2. Fettige Haut – Glykolsäure, Mandelsäure, Apfelsäure,
  3. Unreine Haut – Azealinsäure, Salizylsäure,
  4. Empfindliche Haut – PHA-Säuren, z.B. Lactobionsäure,
  5. Reife Haut – Mandelsäure mit Retinol.

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