Fallen bei Haarpflege mit Pflanzenölen. Populärste Mythen und Fehler bei Haarpflege mit Ölen

Die Popularität der pflanzlichen Öle ist heute sehr groß und fast jede Person besitzt ein natürliches Öl unter den Kosmetikprodukten. Das hat jedoch gewisse Nachteile – es entstehen viele Mythen zum Thema der Haarpflege mit Pflanzenölen, infolgedessen zahlreiche Fehler dabei begangen werden. Was sollen Sie wissen, bevor Sie die Kur mit natürlichen Ölen anfangen?

Wir wissen, dass Pflanzenöle kostbare ungesättigte Fettsäuren und Nährstoffe enthalten. Sie sind natürliche Alternativen zu chemischen Haarpflege-Produkten – das wissen wir auch. Wir sind uns ebenfalls dessen bewusst, dass es mehrere Methoden der Haarpflege mit Ölen gibt.

Natürliche Öle verstecken aber noch mehr Geheimnisse, die Sie wahrscheinlich noch nicht entdeckt haben.

GRÖSSTE FALLEN BEI HAARPFLEGE MIT ÖLEN

Universelles Pflanzenöl

Sie entscheiden sich endlich für die Haarpflege (und vielleicht auch Kopfhautpflege) mit natürlichen Ölen. Im Netz finden Sie eine Information, dass Arganöl, Kokosöl und eventuell Rizinusöl (zum Haarwachstum) am populärsten sind. Sie kaufen eines dieser Öle, wenden es an und … es wirkt nicht!

Es stellt sich heraus, dass es kein universelles Pflanzenöl gibt, das jeder Person hilft. Das größte Problem der Anfänger ist das Vertrauen in die ganze Klugheit im Internet. Sie testen alle populären und empfohlenen Pflanzenöle, während es sinnvoll ist, ein Öl an individuelle Bedürfnisse und Probleme anzupassen. Eines Öl dient zur Kopfhautpflege, ein anderes Öl bewältigt Kopfschuppen und ein ganz anderes Produkt schützt die Haarspitzen.

Vergessen Sie nicht, dass Sie zuerst die Porosität Ihrer Haare erkennen sollen. Wenn Sie die eigene Haarporosität kennen, sollen Sie keine Probleme mit der Wahl des richtigen Öls haben.

Weniger ist mehr

Die nächste Falle im Rahmen der Haarpflege mit Ölen betrifft die Dosis des Öls, die auf die Kopfhaut und die Haare aufgetragen wird.

Wir sind sehr oft davon überzeugt, dass eine große Dosis eines Produkts die beste Wirkung garantiert. Das ist jedoch eine falsche Annahme. Das bereitet nur mehr Probleme bei der Haarwäsche, weil das Übermaß sowieso nicht absorbiert wird. Eine übermäßige Dosis macht die Haare schwer und klebrig, anstatt sie zu pflegen. Im Rahmen der Haarpflege mit Pflanzenölen gibt es eine wichtige Regel: weniger ist mehr.

Effekt der „fettigen Austrocknung“

Bei der Haarpflege mit natürlichen Ölen geht es darum, die Haare mit Feuchtigkeit zu versorgen. Das Pflanzenöl spendet jedoch keine Feuchtigkeit, sondern schützt vor den Verlust der wertvollen Wassermoleküle. Was bedeutet das?

Wenn Sie ein Pflanzenöl auf trockene Haare auftragen, können Sie zur „fettigen Austrocknung“ führen. Das auf die trockenen Haarsträhnen aufgetragene Öl verbessert das Aussehen der Frisur, verleiht mehr Glanz und macht geschmeidig – das sind jedoch zeitweilige Effekte. Nach der Haarwäsche werden die Haare wieder trocken und glanzlos. Aus diesem Grund wäre es am besten, ein Pflanzenöl auf die feuchten Haare aufzutragen (Sie können die Haare z.B. mithilfe von Rosenwasser, Aloe Vera, Hyaluronsäure oder Haarspray feucht machen). Dann lassen sich wirklich gute Effekte bemerken.

Fettige Kopfhaut

Eine sehr häufige Falle bei der Haarpflege mit natürlichen Ölen betrifft das Auftragen des Produkts auf die Kopfhaut. Es sind dabei drei Fehler möglich: Sie tragen zu viel Öl auf oder Sie wählen ein falsches (z.B. zu dickflüssiges) Öl oder Sie waschen das Produkt ungenau aus. In allen drei Fällen sammelt sich das Öl am Haaransatz und verstopft sowohl die Haarfollikel als auch die Talgdrüsen. Das führt zu solchen Probleme wie Reizungen, Haarausfall, Kopfschuppen oder fettige Kopfhaut.

Hinweis: wenn Sie vorhaben, ein Pflanzenöl zur Kopfhautpflege anzuwenden, fangen Sie von einer minimalen Dosis an. Es ist bestimmt besser, die Dosis später zu vergrößern, als zu viel aufzutragen.

Haarpflege mit Ölen für faule Personen

Sie können im Netz lesen, dass es nicht unbedingt ist, die Haare vor dem Auftragen eines Pflanzenöls zu shampoonieren. Es ist doch später notwendig, das fette Öl auszuwaschen, es kann also auf schmutzige Haare aufgetragen werden. Das ist die nächste Falle und heißt: „Haarpflege mit Ölen für faule Personen“.

Es ist sinnlos, schmutzige Haare zu ölen. Das ist natürlich kein schädliches Vorgehen, gibt aber auch keine positiven Effekte. Der auf den Haaren und auf der Kopfhaut gesammelte Talg und Schmutz verursachen, dass die Nährstoffe des Öls in keine tiefen Haarstrukturen und keine Haarzwiebeln gelangen. Die Haarpflege mit Pflanzenölen ist infolgedessen ineffektiv und sinnlos.

Öl und nichts mehr

Verwenden Sie ein natürliches Öl? Sie brauchen keine andere Kosmetik mehr! – das ist eine total falsche Einstellung, die jedoch von vielen Fans der Pflanzenöle praktiziert wird.

Die Haarpflege kann sich nicht nur auf Pflanzenöle beschränken. Das ist eine ungenügende Kur, insbesondere im Falle der strapazierten und sehr trockenen Haare. Eine Aufgabe vieler Öle ist, Wasser und Nährstoffe in den Haaren zu halten – so können sie in inneren Haarschichten wirken. Aus diesem Grund sollen Sie ebenfalls Haarconditioner und Haarmasken verwenden, weil sie den Haaren die oben erwähnten Nährstoffe liefern.

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